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Microsoft Security

Was versteht man unter E-Mail-Sicherheit?

E-Mail-Sicherheit schützt vor Bedrohungen wie betrügerischen Business-E-Mails und Phishing. Erfahren Sie mehr über den Schutz Ihrer E-Mails und Umgebung.

Einfach erklärt: E-Mail-Sicherheit

E-Mail-Sicherheit umfasst Maßnahmen, die Ihre E-Mail-Konten und -Kommunikation vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Kompromittierung schützen. Unternehmen können ihren E-Mail-Sicherheitsstatus stärken, indem sie Richtlinien festlegen und sich mit geeigneten Tools vor bösartigen Bedrohungen wie Schadsoftware, Spam und Phishingangriffen schützen. Cyberkriminelle haben es auf E-Mails abgesehen, weil sie ein praktisches Einfallstor zu weiteren Konten und Geräten sind und der „Faktor Mensch“ eine große Rolle spielt. Ein einziger unüberlegter Klick reicht schon aus, um das gesamte Unternehmen in eine Sicherheitskrise zu stürzen.

Warum ist E-Mail-Sicherheit wichtig?

E-Mails zählen seit mehr als 20 Jahren zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln am Arbeitsplatz. Täglich werden weltweit mehr als 333 Milliarden E-Mails versendet und empfangen – und die Beschäftigten erhalten im Durchschnitt 120 E-Mails pro Tag. Dies ist eine willkommene Gelegenheit für Cyberkriminelle, die betrügerische Business-E-Mails, Schadsoftware, Phishingkampagnen und eine Vielzahl anderer Methoden einsetzen, um vertrauliche Unternehmensinformationen zu stehlen. Die meisten Cyberangriffe, genauer gesagt 94 Prozent, gehen auf eine bösartige E-Mail zurück. Laut dem Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBIverursachten Cyberverbrechen im Jahr 2020 Schäden von mehr als 4,1 Mrd. US-Dollar – der größte Anteil entfiel auf betrügerische Business-E-Mails. Die Folgen können schwerwiegend sein und zu erheblichen finanziellen Schäden, Datenverlusten und Rufschädigung führen.

Die Vorteile von E-Mail-Sicherheit

Unternehmen jeder Größe erkennen, wie wichtig es ist, der E-Mail-Sicherheit Priorität einzuräumen. Eine E-Mail-Sicherheitslösung, die die Kommunikation der Beschäftigten schützt und Cyberbedrohungen eindämmt, bietet wichtige Vorteile:

  • Schützen der Marke, Reputation und des Geschäftsvermögens eines Unternehmens – E-Mail-Bedrohungen können erhebliche Kosten, Betriebsunterbrechungen und andere schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
  • Steigern der Produktivität – Mit einer zuverlässigen E-Mail-Sicherheitslösung können Unternehmen potenzielle Betriebsunterbrechungen und Ausfallzeiten infolge eines Cyberangriffs reduzieren. Eine effiziente Lösung hilft den Sicherheitsteams, Gegenmaßnahmen zu beschleunigen und den immer raffinierteren Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.
  • Einhalten von Datenschutzgesetzen wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Vermeiden der nicht kalkulierbaren Kosten eines Cyberangriffs wie z. B. Geschäftsunterbrechungen, Anwaltskosten und Bußgeldern.

Best Practices für E-Mail-Sicherheit

Als Reaktion auf die sich dynamisch entwickelnden E-Mail-Bedrohungen haben Unternehmen Best Practices für die E-Mail-Sicherheit eingeführt, um die Kommunikation zu unterstützen und sich gegen Bedrohungen zu wappnen. Wichtige Best Practices für E-Mail-Sicherheit:

  • Durchführen regelmäßiger Mitarbeiterschulungen, um das Risiko menschlicher Fehler zu minimieren und E-Mail-Sicherheit in der Belegschaft zu verankern – also dem vordersten Schutzwall eines Unternehmens
  • Investieren in Sensibilisierungsschulungen, damit Benutzer die Anzeichen eines Phishingangriffs und andere Anhaltspunkte für böswilliges Verhalten erkennen können
  • Upgraden auf eine E-Mail-Sicherheitslösung, die komplexen Bedrohungsschutz bietet
  • Implementieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um die Kompromittierung von Konten zu vermeiden. Um Unternehmensdaten auf einfache Weise zu schützen, können Sie die Benutzer bitten, sich auf verschiedene Weisen bei Konten anzumelden.
  • Methoden wie Spoofing und Identitätswechsel, um die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen gegen betrügerische Business-E-Mails zu prüfen
  • Verlagern risikoreicher Prozesse und Transaktionen auf Systeme mit strengerer Authentifizierung

Die Arten von E-Mail-Bedrohungen

Unternehmen stehen vor vielen komplexen E-Mail-Bedrohungen, die von der Kontenübernahme über betrügerische Business-E-Mails bis hin zu Spear-Phishing und Vishing reichen. E-Mail-Bedrohungen lassen sich im Allgemeinen in folgende Gruppen einteilen:

Datenexfiltration
Unter Datenexfiltration versteht man die unbefugte Übertragung von Unternehmensdaten, entweder manuell oder durch Schadprogramme. E-Mail-Gateways stellen sicher, dass Unternehmen keine vertraulichen Daten ohne Autorisierung versenden, was häufig der Auslöser für eine teure Datenpanne ist.

Schadsoftware
Der Hauptzweck von zu Schadsoftware Malware oder Malware besteht darin, Computer und Computersysteme zu beschädigen oder lahmzulegen. Zu den gängigen Schadsoftware-Typen gehören Viren, Würmer, Ransomware und Spyware.

Spam
Spam-E-Mails sind unerwünschte Nachrichten, die in großer Zahl und ohne Einwilligung des Empfängers verschickt werden. Unternehmen nutzen diese Art von E-Mails für kommerzielle Zwecke, während Betrüger über Spam Schadsoftware verbreiten, Empfänger zur Preisgabe vertraulicher Informationen verleiten oder Geld erpressen.

 

 

 

Identitätswechsel
Bei einem Identitätswechsel geben sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Person oder Organisation aus, um sich per E-Mail Geld oder Daten zu erschleichen. Betrügerische Business-E-Mails sind eine Methode, über die sich Betrüger als Firmenangehörige tarnen, um das Unternehmen bzw. seine Kunden und Partner zu bestehlen.

Phishing
Beim Phishing gibt sich der Angreifer als vertrauenswürdige Person oder Organisation aus, um die Opfer dazu zu bringen, vertrauliche Daten wie Anmeldeinformationen und andere geschützte Informationen preiszugeben. Zu den verschiedenen Phishingarten gehören Spear-Phishing, Vishing und Whaling.

 

 

 

Die Arten von E-Mail-Sicherheitsdiensten

Mit E-Mail-Sicherheitsdiensten schützen Unternehmen ihre E-Mail-Konten und ihre Kommunikation vor Cyberbedrohungen. Der richtige Weg zur E-Mail-Sicherheit besteht für Unternehmen darin, eine Richtlinie für die Nutzung von E-Mails festzulegen und durchzusetzen. Diese Richtlinie wird den Beschäftigten mitgeteilt, um sie mit Best Practices zum Thema E-Mail-Sicherheit vertraut zu machen. Gängige E-Mail-Sicherheitsdienste für Privatpersonen, Schulen, Kommunen und Unternehmen sind:

  • Detonationsfunktionen, die eingehende, ausgehende und interne E-Mails auf schädliche Links und Anlagen überprüfen
  • Datenverschlüsselung, damit E-Mail-Kommunikation nicht von Cyberkriminellen abgefangen wird
  • Funktionen für die Bild- und Inhaltskontrolle, die angefügte oder eingebettete Bilder und Inhalte auf Schadsoftware überprüfen und Downloads verhindern
  • Spamfilter, die unerwünschte E-Mails wie Massen- und Spamnachrichten herausfiltern
  • Authentifizierungssysteme, die die Legitimität des Absenders bewerten

E-Mail-Schutz

E-Mail-Bedrohungen werden immer raffinierter, sodass Unternehmen zuverlässige E-Mail-Sicherheitssysteme implementieren müssen, um ihre Daten, ihren Ruf und ihr Geschäftsvermögen zu schützen. Daher empfiehlt sich eine E-Mail-Sicherheitslösung, die integrierten Bedrohungsschutz für Anwendungen, Geräte, E-Mails, Identitäten, Daten und Cloudworkloads bietet.

Weiterführende Informationen zur E-Mail-Sicherheit

Bedrohungsschutz

Erfahren Sie, wie Sie Ihr gesamtes Unternehmen vor modernen Angriffen schützen.

E-Mail-Schutz

Wehren Sie komplexe Bedrohungen wie betrügerische Business-E-Mails und Phishingangriffe ab.

Zero Trust

Verfolgen Sie einen proaktiven Ansatz zur Cybersicherheit, indem Sie auf den ganzheitlichen Schutz eines Zero-Trust-Frameworks vertrauen.

Häufig gestellte Fragen

  • E-Mail-Sicherheit ist wichtig für jeden, der E-Mails versendet und empfängt. Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen, die per E-Mail kommunizieren, sind potenzielle Ziele für Cyberangriffe. Ohne einen Plan und ein System für E-Mail-Sicherheit sind E-Mail-Benutzer anfällig für Bedrohungen wie Datenexfiltration, Schadsoftware, Phishing und Spam.

  • E-Mail-Angriffe verursachen Unternehmen jährlich Kosten in Milliardenhöhe. Zu den größten E-Mail-Bedrohungen gehören Datenexfiltration, Identitätswechsel, Schadsoftware, Phishing und Spam, da sie je nach Umfang und Schweregrad erhebliche Auswirkungen auf ein Unternehmen haben können.

  • Beim Versand durchlaufen E-Mails verschiedene Server, bevor sie ihr Ziel erreichen. Ein Server ist ein Computersystem mit E-Mail-Server-Software und -Protokollen, über die sich Computer mit Netzwerken verbinden und im Internet browsen können.

    Sichere E-Mail-Server sind unverzichtbar für Unternehmen, da sich E-Mail-basierte Bedrohungen ständig weiterentwickeln. So stärken Sie die Sicherheit Ihrer E-Mail-Server:

    • Konfigurieren des DKIM-Protokolls (DomainKeys Identified Mail), über das die Empfänger überprüfen können, ob eine E-Mail von einem autorisierten Domänenbesitzer gesendet wurde
    • Festlegen der geeigneten E-Mail-Relay-Option – also kein Open-Relay, das Spam und andere Bedrohungen durchlässt Konfigurieren des E-Mail-Relays, damit Benutzer E-Mails nur an bestimmte Adressen und Domänen senden dürfen
    • Verwenden des Sender Policy Framework (SPF), um IP-Adressen zu definieren, über die E-Mails von der eigenen Domäne aus gesendet werden dürfen
    • Blockieren böswilliger E-Mails und Domänen über DNS-Blacklists (Domain Name System Blacklists oder DNSBL)
    • Implementieren von DMARC (Domain-based Message Authentication Reporting & Conformance) zur Domänenüberwachung
  • Bei der E-Mail-Verschlüsselung werden vertrauliche Daten in einer E-Mail geschützt, indem sie von leicht lesbarem Normaltext in Text umgewandelt werden, der mit Chiffren verschlüsselt wird und nur vom Empfänger über einen Schlüssel lesbar gemacht werden kann.

  • Beantworten Sie fünf Fragen, um Ihre E-Mail-Sicherheit zu prüfen:

    1. Verwenden Sie ein sicheres E-Mail-Kennwort, das Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen umfasst?

    2. Senden Sie vertrauliche Informationen in einem verschlüsselten Format?

    3. Haben Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert, die die Eingabe zwei separater Authentifizierungsfaktoren (ein Kennwort oder ein vom Mobilgerät generierter Code) erfordert?

    4. Haben Sie Antivirensoftware auf Ihren Geräten installiert?

    5. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Anlagen und Links vor dem Öffnen oder Anklicken zu überprüfen?

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