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Iran beeinflusst die US-Wahl 2024 mit cybergestützten Desinformations­kampagnen

Eine weiße Wahlurne mit weißen Quadraten und dem Text „2024 US Election“ auf blauem Hintergrund

Übersicht

Die negative Beeinflussung der US-Wahl 2024 durch Fremdstaaten begann langsam, hat aber in den letzten sechs Monaten stetig zugenommen. Neben russischen Kampagnen wurden in jüngster Zeit auch iranische Aktivitäten beobachtet. Der dritte Wahlbericht des Microsoft Threat Analysis Center (MTAC) zeigt, wie sich die Einflussnahme durch Russland, den Iran und China seit unserem zweiten Bericht vom April 2024, „Nation-states engage in US-focused influence operations ahead of US presidential election“, entwickelt hat.

Seit einigen Monaten beobachten wir, dass iranische Akteure zunehmend erheblichen Einfluss ausüben. Zumindest in den letzten drei US-Wahlkämpfen gab es cybergestützte Desinformations­kampagnen von Seiten des Iran. Die iranischen Kampagnen zeigten Wirkung und unterschieden sich von den russischen dadurch, dass sie später im Wahlkampf einsetzten und Cyberangriffe nutzten, die eher auf den Ablauf der Wahlen als auf Wählerbeeinflussung abzielten. Jüngste Aktivitäten deuten darauf hin, dass sich das iranische Regime – wie auch der Kreml – in die Wahl 2024 einmischen könnte.

MTAC untersucht weiterhin die Inhalte autoritärer Staaten, um den böswilligen Einsatz von generativer KI aufzudecken. Dadurch unterstreicht Microsoft sein Engagement im Rahmen des Tech Accord to Combat Deceptive Use of AI in 2024 Elections. Seit unserem letzten Bericht vom April 2024 hat MTAC einen Bericht über russische Desinformations­kampagnen veröffentlicht, die darauf abzielen, die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris zu untergraben. Die Plattform „Storm-1679“ hat in ihren Kampagnen wiederholt generative KI eingesetzt, allerdings mit wenig Erfolg. In diesem Folgebericht befasst sich MTAC mit einem russischen und einem chinesischen Akteur, die beide mit generativer KI arbeiten, aber nur begrenzte oder gar keine Wirkung erzielt haben. Insgesamt haben wir festgestellt, dass fast alle Akteure versuchen, KI-Inhalte in ihre Kampagnen einzubinden. In jüngster Zeit greifen viele Akteure jedoch wieder auf Techniken zurück, die sich in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen haben – einfache digitale Manipulationen, die Falschdarstellung von Inhalten und die Verwendung vertrauenswürdiger Bezeichnungen oder Logos zur Tarnung falscher Informationen.

Lesen Sie den vollständigen Bericht, um mehr zu erfahren.

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