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Branche

Best Practice in Corona-Zeiten: Realschule Neuffen

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet, um ihre Schülerinnen und Schüler trotz Schulschließungen unterrichten zu können. Um die Umstellung auf Fernunterricht und den Aufbau einer digitalen Lernplattform schnell und sicher zu bewältigen, können Schulen sowie Lehrerinnen und Lehrer das kostenfreie Office 365 A1-Angebot und Microsoft Teams nutzen. Nun steht eine neue Herausforderung bevor: Die Rückkehr zum Präsenzunterricht. Hilfestellung auf dem Weg in eine hybride Unterrichtspraxis bietet die LearnEd-Fortbildungsreihe. Alle Informationen zur Unterstützung durch Microsoft während der COVID-19-Krise finden Sie hier.

Best Practice in Corona-Zeiten: Die Realschule in Neuffen

Für die Realschule im baden-württembergischen Neuffen stellt die Arbeit mit Microsoft-Produkten kein unbekanntes Terrain dar. Schließlich waren bereits vor der Corona-Krise Office 365 und Exchange Online bei den Lehrkräften im Einsatz. Allerdings hatte man zu dem Zeitpunkt das Potenzial von videogestütztem Unterricht noch nicht vollends wahrgenommen. Dies sollte sich grundlegend ändern: „Jetzt hat das Ganze richtig Fahrt aufgenommen“, sagt Steffen Schwerdtfeger, IT-Berater der Realschule Neuffen. Er erzählt uns, wie die Einrichtung es geschafft hat, die interne Digitalisierung mithilfe von Teams voranzutreiben.

Der Lockdown kam, und mit ihm mehr Möglichkeiten

Steffen Schwerdtfeger, IT-Berater der Realschule Neuffen
Die Meldung vom bundesweiten Lockdown und den damit verbundenen temporären Schulschließungen betraf natürlich auch die Realschule Neuffen. Doch die Frage nach einer Lösung zur Weiterführung des Unterrichts wurde ohne Zögern beantwortet: „Wir wussten relativ schnell, dass wir Office 365 einsetzen werden“, so Schwerdtfeger. Teams als Teil des umfangreichen Office-Angebotes von Microsoft kam dabei wie gerufen. Als gute Möglichkeit zur E-Mail-Kommunikation und des File-Sharings war es dem Kollegium schon bekannt, aber nun eröffneten sich ihm viele neue Funktionen. Die Lehrerinnen und Lehrer „haben gemerkt, was Teams alles kann“ und so wurde die Plattform nicht nur zum Wegbereiter des Online-Unterrichts, sondern auch zum unverzichtbaren Kommunikationsmedium der Kolleginnen und Kollegen untereinander. Schulleiterin Ann-Cathrin Müller zeigt sich begeistert über die vielfältigen Möglichkeiten des Tools und die Bereitschaft des Kollegiums, sich auf dieses technische Neuland einzulassen.

Starthilfe für den Online-Unterricht

Möglichkeiten zu sehen und diese sinnvoll zu nutzen sind jedoch zwei verschiedene Dinge. Deshalb gab es für die Lehrenden schnelle Schulungen zum Thema Teams. Dabei lernten sie nicht nur den Aufbau des Tools kennen, sondern auch, wie sie mit den Schülerinnen und Schülern kommunizieren, Material und Aufgaben hochladen und Video-Unterricht bewerkstelligen können.

 

Screenshot Microsoft Teams in der Realschule Neuffen

 

Auf Seite der Lernenden war die Einrichtung des digitalen Unterrichts etwas komplizierter. Während die Tablet-Klassen der Realschule in der Online-Umgebung zuhause sind und mit Office 365 lernen, war das vielseitige Programm für die anderen Klassen ebenfalls etwas Neues. Aus diesem Grund wurden zunächst Freigaben über SharePoint zur Office-Nutzung erteilt, da die Schülerinnen und Schüler dort noch keinen Account besaßen. Damit konnten sie vorläufig auf alle Funktionen zugreifen. Das Anlegen der entsprechenden Schüleraccounts in Teams erfolgte kurze Zeit später.

Aufbau einer schuleigenen Teams-Struktur

Damit Lehrende und Lernende im Online-Unterricht zusammenkommen, bedurfte die Organisation in Teams einer klaren Regelung. Um die technischen Details kümmerte sich Steffen Schwerdtfeger und der Aufbau einer funktionierenden Struktur gelang wie folgt: Zuerst wurden die Accounts der Schülerinnen und Schüler zentral je Klassenstufe ausgerollt. Die Umsetzung ging in einem wöchentlichen Turnus vonstatten, bei dem pro Woche alle Lernenden von drei Klassen einer Stufe die Integration in das Kollaborationstool fanden. Zuvor ernannte Admins verteilten die Schülerinnen und Schüler anschließend in die jeweiligen Klassen-Teams. Daneben erhielten alle Klassen Ordner für Unterrichtsmaterialien, die Lehrkräfte erhielten daraufhin die nötigen Rechte, um das Material sowie Aufgaben und Arbeitsblätter hochzuladen.

Unterschiedliche technische Gegebenheiten als Herausforderung

Der Umstieg von Präsenz- zum Fernunterricht bereitete auch Schwierigkeiten – vor allem hinsichtlich der Hardware bei den Lernenden zu Hause. Beim Einrichten der digitalen Lernplattform ist Schwerdtfeger und den Verantwortlichen der RSN „erst einmal so richtig aufgefallen, dass die technischen Gegebenheiten echt unterschiedlich sind. Manche haben keinen Rechner daheim, andere wiederum keinen Drucker. Letzten Endes hat es dann aber geklappt“. Vielfältige Lösungen wurden gefunden: Von Schülerinnen und Schülern, die ihre Smartphones nutzen, um am Video-Unterricht teilzunehmen, bis hin zu denjenigen, die mittels eines geteilten Familienrechners online mitmachten.

Im Juni geht die Realschule Neuffen noch einen Schritt weiter, um einheitlichere Lernvoraussetzungen zu schaffen. Geplant sind weitere Schulungen für die Lernenden, bei denen sie erfahren, wie sie ihre privaten Geräte für Teams nutzen.

Digital lernen nach Corona

Steffen Schwerdtfeger ist davon überzeugt, dass die Einführung der Online-Lehre eine gute Sache ist, die weiterzuverfolgen sich lohnt. Immerhin erleben die Schülerinnen und Schüler jetzt, wie digitaler Unterricht aussehen kann. Auch in organisatorischer Hinsicht ergeben sich Vorteile: Beispielsweise wissen die Lernenden dank Teams immer, wie sie an ihr Unterrichtsmaterial kommen, und verlieren auch keine wichtigen Dokumente mehr. Darüber hinaus gewährt das online bereitgestellte Material eine Selfservice-Option, falls Bedarf nach Zusatzinformationen zu einem behandelten Thema besteht.

 

Screenshot Microsoft Teams in der Realschule Neuffen

 

Dennoch hat der IT-Berater eine Idee, mit dessen Umsetzung der Online-Unterricht weiter verbessert werden kann. „Die Tablet-Klassen, die wir haben: Es wäre natürlich die Wunschvorstellung, dass am Ende jeder so ein Tablet besitzt“, schwärmt Schwerdtfeger. Diese Vereinheitlichung würde positiv dazu beitragen, allen Lernenden die gleiche technische Umgebung zu bieten – ohne jegliche Limitation.

Realschule Neuffen: Der Best Case im Überblick

Der Realschule Neuffen war der Einsatz von Microsoft-Produkten bereits geläufig. Nach der Corona-bedingten Schließung entdeckte die Schule Teams als Mittel für den Online-Unterricht. Dessen Funktionsvielfalt ermöglicht seitdem die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Lernenden.

 

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