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Branche

Tipps und Empfehlungen für mehr Resilienz in Ihrer Lieferkette

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist kein „Business as usual“ mehr möglich – zu stark waren branchenweit die Einschnitte bei Fertigungskapazitäten, im Materialzulauf und in den Vertriebs- und Logistikprozessen der Unternehmen. Ob Nischenanbieter oder globaler Großkonzern: Sie alle waren betroffen. Die Veränderungen der letzten Monate waren so tiefgreifend, dass ein neues Wort es auf die Hitliste der Branchen-Buzzwords geschafft hat: Resilienz. Tatsächlich ist „Resilienz“ praktisch über Nacht zu einer oft und immer wieder zitierten Kerndoktrin der intelligenten Supply Chain avanciert.
Denn: Immer komplexere, voneinander abhängige und volatile Märkte erfordern agile und resiliente Lieferketten. Dieses Wissen ist nicht neu, doch die Auswirkungen von COVID-19 auf die Weltwirtschaft haben diesen Effekt nochmals verstärkt. Waren es zunächst vor allem Disruptionen in den ersten Gliedern der Lieferkette, als der Nachschub von Rohmaterialien im internationalen Gefüge nicht sichergestellt werden konnte und somit die Produktion in nachgelagerten Unternehmen stillstand, so haben wir es inzwischen mit einer neuen Situation zu tun: Aufgrund der stagnierenden Wirtschaft und der entsprechend verringerten Nachfrage brechen beispielsweise in der Chemie-Industrie, die unter anderem Kunststoffe für die Automobilindustrie oder für Unterhaltungselektronik herstellt und zuliefert, die Absatzmärkte ein.

 

Frachtschiffe vor dem Hafen Singapores

 

Ein weiterer Aspekt sind die über Jahre gewachsenen globalen Abhängigkeiten, wie sie nun im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie besonders in der Pharmaindustrie deutlich zu Tage treten: So kam es im Frühjahr zu Engpässen bei Medikamentenlieferungen, weil die lokalen Bestände rasch ausverkauft waren, aber nicht eigenständig nachproduziert werden konnte, weil Basis-Ingredienzien aus Asien fehlten. Seither wird intensiv über eine „Back to local“-Strategie diskutiert, für die jedoch in Zusammenarbeit mit der Politik erst die richtigen Strukturen geschaffen werden müssen, um die bestehenden Abhängigkeiten zu nivellieren.

Das Lieferkettenmodell der Zukunft

Um auch in herausfordernden Zeiten unternehmerische Ziele wie Ausfallsicherheit, Liefertreue und Rentabilität zu verwirklichen und letztlich weiterhin überzeugende Kundenerlebnisse zu bieten, brauchen Unternehmen geeignete Unterstützung. Und diese finden sie bei moderner digitaler Technologie.
Ein Beispiel, wie so etwas aussehen kann, liefert das Lieferkettenmodell der Zukunft nach Frost & Sullivan:

 

Schematische Darstellung resilienter und intelligenter Lieferketten

 

Eine Integration dieser Bausteine einer intelligenten und autonomen Lieferkette setzt voraus, dass Unternehmen verschiedene Datenquellen aus den einzelnen Geschäftsbereichen und von externen Akteuren zusammenführen und die Informationen in einem gemeinsamen Data-Management-System nutzen können.
So lassen sich Aufgaben wie Absatz- und Bedarfsplanung, Güterüberwachung, Transportoptimierung und Trendanalysen nachhaltig abbilden und steuern. Eine auf diese Weise optimierte Infrastruktur sorgt nicht nur für eine höhere Resilienz, eine bessere Warenwirtschaft und signifikante Kosteneinsparungen, sondern schließt auch die Lücke zwischen Nachfrage und Angebot für Ihre Kunden.

Praxisbeispiele: Lieferkettenoptimierung bei DHL Supply Chain und Unilever

Um operative Prozesse flexibler, ergonomischer und attraktiver zu gestalten, setzt man bei DHL Supply Chain, einem weltweit führenden Kontraktlogistikanbieter, stark auf Automatisierung und kollaborative Roboter. Das Unternehmen, das zur Deutsche Post DHL Group gehört, hat in Zusammenarbeit mit Microsoft und dem Fulfillment-Dienstleister Blue Yonder eine neue „Plug & Play“-Plattform für die Integration von Lagerrobotern eingeführt. Diese kann zudem als Standardtemplate bei weiteren Unternehmen eingeführt werden, um Warenmanagement-Prozesse in eigenen Distributionszentren oder für Produktionsstätten zu vereinfachen.

So können nicht nur monotone, repetitive und anstrengende Tätigkeiten an Maschinen ausgelagert werden, sondern die Unternehmen erhalten auch die Möglichkeit, resilientere und flexiblere Lieferketten aufzubauen, mit denen sie schnell auf ständig neue Kundenbedürfnisse reagieren können.
Die neue Softwareplattform nutzt Microsoft Azure IoT sowie weitere Cloud-Computing-Services von Azure, um den Programmieraufwand für die Einbindung neuer automatisierter Geräte und Roboter in unterschiedliche Lagermanagementsysteme zu reduzieren.

Auch bei Unilever hat man sich für Microsoft Azure entschieden, um die globale Lieferkette digital zu transformieren. Der globale Konzern hat mithilfe der Azure IoT-Plattform einen digitalen Zwilling der eigenen Fertigungsanlagen entwickelt, um aktuelle Prozesse zu analysieren, Simulationen durchzuführen und neue Synergien zu identifizieren.

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Erfahren Sie in unserem E-Book „Die resiliente Lieferkette: zuverlässig, nachhaltig, intelligent“, wie Sie die Ausfallsicherheit und Rentabilität Ihres Unternehmens mit stabilen Supply-Chain-Komponenten und starken Partnern steigern. Zudem erhalten Sie Empfehlungen zu moderner Cloud-Technologie, die Sie dabei unterstützt, sich rasch an neue Kundenanforderungen anzupassen und Ihr Fertigungsnetzwerk noch leistungsstärker zu machen.
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